Du möchtest dein Kind beim Sprechenlernen unterstützen, aber weißt nicht wie?
Du suchst Ideen oder Übungen für die Sprachförderung zu Hause?
In diesem Artikel erfährst du wie Sprachförderung im Alltag funktioniert und wie du die Sprachentwicklung deines Kindes fördern kannst - ohne großen Aufwand, aber mit wirksamen Methoden, die wirklich für dich als beschäftigte Mama funktionieren.
Warum ist Sprachförderung für Kinder wichtig?
Unsere Kinder brauchen Input für ihre sprachliche Entwicklung. Sie müssen die Wörter, Sätze und den Klang unserer Sprache hören, um sie sprechen zu können. Durch passives Hören, zum Beispiel über den Fernseher, lernen Babys und Kleinkinder jedoch keine Sprache.
Sie müssen alles um sich herum im wahrsten Sinne des Wortes begreifen, um sprechen zu lernen. Sie brauchen also echte Menschen, die Ihnen die Welt zeigen und die ihnen das Sprechen beibringen. Sprachförderung bedeutet auch immer die Konzentration, sie sozialen Fähigkeiten, die Vorstellungskraft und Aufmerksamkeit zu fördern! Ein toller Bénfit, oder?!
Vielleicht denkst du dir jetzt: Oh hell! Wieviele Wörter braucht man, um eine Sprache zu sprechen? Ich kann meinem Baby oder Kleinkind doch nicht jedes einzelne Wort beibringen! Und ich habe auch gar keine Zeit für aufwändige Spiele zur Sprachförderung zu Hause!
Ich verrate dir ein Geheimnis! Alltagsintegrierte Sprachförderung muss nicht aufwändig sein!
Du brauchst nur die richtigen Werkzeuge und dann kannst du effektiv und bedürfnisorientiert die Sprachentwicklung deines Kindes fördern.
Sprachförderung zu Hause - Wirksame Methoden
1. Sprich mit deinem Kind auf Augenhöhe
Dein Kind ist ein vollwertiger Gesprächspartner, auch wenn es nicht nicht sprechen kann.
Das bedeutet Blickkontakt zu halten, sich abzuwechseln und das Gesagte wertzuschätzen. Wenn Dein Kind undeutlich redet, versuche herauszufinden, was es gemeint haben könnte, indem du aktiv die Inhalte erfragst: „Du meinst der Hund hat gebellt?“
Aber bombardiere Dein Kind nicht mit Fragen. Denke daran; Du bist ein Gesprächspartner, kein Tester! Ich weiß das ist ein Balanceakt und sehr schwer bei Kindern mit Sprachproblemen. Aber du kannst es lernen! Wie du einen altersangemessenen Dialog herstellst und den eingeschränkten Wortschatz, die undeutliche Aussprache und seine Grammatik verbesserst , zeige ich Dir in den Online- Videokursen "Zeig mir wie ich sprechen kann" , "Lies mit mir" und "Zeig mir wie es richtig klingt"!
2. Sei ein gutes Sprachvorbild für dein Kind
Unterbrich Dein Kind nicht! Sprich´ langsam und sei interessiert. Bringe ihm das Konzept von Schlussfolgerungen und Konsequenzen nahe. Je früher desto besser. Das heißt: Hilf Deinem 2-jährigen Kind zu verstehen, warum etwas passiert. Ja, das erfordert etwas Übung und Geduld, aber es wird sich auf lange Sicht auszahlen. Ganz zu schweigen davon, dass wir damit komplexere Denkfähigkeiten aufbauen! Also die Intelligenz deines Kindes fördern!
Das funktioniert nur, wenn du dein Kind nicht überforderst und ihm gleichzeitig gezielt neue sprachliche Anregungen gibst. Es ist also sehr wichtig, zu wissen wo dein Kind in seiner sprachlichen Entwicklung steht! (Kennst du schon die Sprachentwicklungstabelle, die dir hilft einige wichtige sprachliche Meilensteine zu erfassen?!) Fordere ohne zu überfordern - wie das konkret geht, lernst du in den Sprachgold-Videokursen!
3. Achte auf einen gesunden Medienkonsum in der Familie
Ich weiß, es gibt wunderbare Sendungen für Kinder und auch du als Mama oder Papa brauchst hin und wieder eine Pause. Dennoch - versuche Bildschirmzeit zu minimieren, denn sprechen lernt man, indem man aktiv miteinander in Interaktion tritt und nicht passiv über den Bildschirm! Dafür gibt es eindrucksvolle Studienergebnisse!
Ein Tipp: Je weniger häufig Fernseher & Smartphone eingeschaltet sind, desto weniger wird Dein Kind damit rechnen oder es einfordern. Reflektiere deshalb auch deinen eigenen Umgang mit dem Smartphone. Ich habe mit Kinderärztin Dr. Désirée Ratay habe ich in ihrem Podacast Gesund und Glücklich mit Dr. Mami darüber gesprochen, wie der eigene Handykonsum die Gehirnentwicklung deines Kindes und eure Beziehung beeinflussen kann. Umfangreiches Hintergrundwissen wie digitale Medien die kindliche Entwicklung beeinflussen und ganz praktische Tipps für den sinnvollen Umgang mit Handy, Tablet und Fernsehen lernst du im Sprachgold-Medien-Workshop. Mit der Sprachgold-Methode kannst du sogar die Medienzeit deines Kindes sprachförderlich gestalten!
4. Sprachfehler deines Kindes richtig verbessern
Du möchtest deinem Kind das richtige Sprechen beibringen und korrigierst deshalb seine Fehler direkt? Höre auf damit, denn Du erreichst genau das Gegenteil! Korrekturen unterbrechen den Redefluss und hemmen die Sprechfreude. Zudem fühlt sich Dein Kind nicht wertgeschätzt in dem was es Dir mitteilen möchte. Du schaffst ein negatives Gefühl zu Sprache. Um Fehler zu vermeiden, wird Dein Kind weniger reden oder ganz aufhören zu sprechen. Damit fehlen ihm wichtig Möglichkeiten für sprachliches Lernen.
Wie Du auf die Sprachfehler deines Kindes eingehen solltest und welche Fehler Du als Sprachvorbild unbedingt vermeiden solltest, lernst intensiv in den Sprachgold-Videokursen!
5. Bücher vorlesen - bereits Babys
Kinderbücher sind ein wichtiger Schlüssel für die Sprachentwicklung. Das gilt insbesondere für Kinder mit Sprachproblemen. Hier findest du 8 ultimative Tipps für Eure gemeinsame Buchzeit! Dein Kind mag keine Bilderbücher oder kann sich nicht auf das Vorlesen einlassen? Für alles gibt es Gründe! Durch dialogisches Lesen kannst du solche Probleme beseitigen. Es ist dem klassischen Vorlesen vorzuziehen und hat nachweislich stark positive Effekte die gesamte kindliche Entwicklung! Dialogisches Lesen ist eine unschlagbare Waffe in der Sprachförderung! Wie du die Techniken des dialogischen Lesens für Kinder jeden Alters einsetzt, lernst du in dem Sprachgold Online-Kurs „Lies mit mir!"
6. Lobe Dein Kind für sein Sprechen
Ja, ich weiß, beim Loben gehen die Meinungen auseinander. Du musst deinem Kind auch nicht immer sagen, wie gut es gerade gesprochen hat! Platziere das Lob bewusst!
Wenn Dein Kleinkind etwas mit dem richtigen Namen benennt, sage z.B. “Jaaa genau, das ist ein ... ." Ab 3 Jahren: Mache ein Kompliment, wenn dein Kind ein neues Wort verwendet oder eine schwierige sprachliche Hürde gemeistert hat, z.B.: "Hey, was du alles weißt! Du bist ein richtiger Sprachkünster!“, „Hui, das war aber ein schwieriges Wort!,"Das war ein beeindruckender Satz!" , "Ich mag wie du das durchdacht hast. Das hast du mir gut erklärt … .“ Auch hier gilt; mache dein Kompliment von der Stufe bzw. der Phase der Sprachentwicklung deines Kindes abhängig.
Viel Spaß beim Sprechenlernen!
PS: Wenn du 1:1 Hilfe bzw. Beratung rund um das Thema Sprachentwicklung, Sprachförderung und Sprachstörung bei Kindern oder zum bilingualen Aufwachsen benötigst, schaue gern bei den Sprachgold-Beratungsangeboten vorbei.
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